Credo (hier noch in guter, alter Rechtschreibung)

Kredo, das; -s,-s 1. Glaubensbekenntnis, Leitgedanke 2. (rel.) Teil der kath. Messe
(Langenscheidt's Fremdwörterbuch, www.fremdwort.de)

Daß ich erkenne, was die Welt
im Innersten zusammenhält.
Goethe (Faust)

Durch ein Mehr an Information, durch mehr Wissen ist BMHO noch keiner dümmer geworden, obwohl sich dies in einer Zeit regelrechter Informationsüberflutung vielleicht irgendwann einmal ändert. Goethe läßt seinen Faust nach Erkenntnissen streben, und ich kann daran kein Fehl entdecken. Folglich interessiere auch ich mich für sehr Vieles, zu allererst natürlich für mein Fach, für seine Randgebiete, aber auch für das, was darüber hinaus geschieht - jedoch mit der oben versteckten Einschränkung: Eine Sache interessiert mich erst dann brennend, wenn mir genügend Informationen zur Verfügung stehen (oder stehen können), um sie auch einigermaßen zu durchschauen. Es ist mir verhaßt, Dinge benutzen zu müssen, die kryptisch sind (d.h. es kostet schon Überwindung, Win9x hochzufahren :-) ), obwohl das eben manchmal nur schwer zu ändern ist.
Mathematische Abschätzbarkeit, Logik, Nachvollziehbarkeit, das sind Eigenschaften, die ich an den Problemen schätze, mit denen ich mich herumschlage - fehlen sie, so macht mich das unzufrieden - der typische Fall eines als Verkäufer oder Versicherungsmakler völlig Ungeeigneten.
Deshalb das Studium zum Ingenieur: nicht in Problemen, sondern in Lösungen denken. Querverbindungen suchen, abstrahieren, Wirkmechanismen entdecken und nutzen.

Drei Dinge braucht es, um aus Rohmaterial Werte zu schaffen: Arbeitskraft, Geld, Zeit. Ist nur eines davon reichlich vorhanden, so gibt es wenig, was nicht möglich ist. Spart man dagegen mit jedem Pfennig Geld, mit jeder Sekunde Zeit, mit jedem Menschen an Personal, dann wird es nichts.


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Dipl.-Ing. Heiko Tennert
eMail: Heiko@Tennerts.de
letzte Änderung: 03.05.2000